Grosse Freiheit und Great Barrier Reef

Nach einer etwas überstürzten Abreise von Ron und Kay fuhren wir zum Strand und genoßen unsere zurück gewonnene Freiheit mit einem Eis von unserem Lieblingseismann und gekühltem Bier.
Schon sah die Welt wieder anders aus und wir stürtzen uns ins unsere Reiseplanung für die nächsten Wochen.
Denn nun wollten wir endlich Australien entdecken, die weiten des Outbacks kennen lernen und mit unserem Rudi von Coast to Coast fahren.

Am nächsten Tag fuhren wir auf die Magnetic Islands oder wie die Aussies sagen "Maggie". Die Fährtickets von FantaSea hatten wir bereits schon ein paar Wochen zuvor gekauft, hatten jedoch nie die Zeit gefunden, rüber zu fahren. Vom Hafen in Townsville ging es 45 Minuten zur Nelly Bay nach Maggie.





























Schon beim ersten Anblick hatte man das Gefühl auf einer Insel gestrandet zu sein. Wie ließen den Tag entspannt angehen und genoßen erstmal ein Pies und einen leckeren Capuccino beim Bäcker, ehe wir uns einen Roller ausliehen und die Insel erkundeten. 













































Mh, haben wir uns verfahren?





















































Maggie hat die hoechste Population an freilebenen Koalas in Australien. 





























































Am Abend nahmen wir  nach 1,5 Monaten Abschied, mit leckeren Fish'n Chips an der Strandprommenade und unserer geliebten BP Tankstelle ( an der wir übrings fast 14 Nächte verbracht hatten ) von Townsville.







 Am nächsten Morgen  fuhren wir zum letzten Mal an die Lagune, ehe es Richtung Cairns ging.
50 km vor Cairns, in Babinda schlugen wir unser Nachtcamp auf. An der wir auch bereits zum zweiten mal schliefen.











Der nächste Morgen führte uns direkt nach Cairns, denn wir mussten uns für Morgen noch eine Tour zum berühmten Great Barrier Reef buchen und das war gar nicht sooo einfach.
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Cairns ist übersäht mit Touristenbüros und alle bieten Touren ans Reef an. Da wir nun seit fast einem Jahr Backpacker sind, brauchten wir natürlich ein günstiges, aber dennoch sehr gutes Angebot und so konnten wir uns auch nicht mit dem erst Besten zufrieden geben, das zweite Problem stellten natürlich Ich und Ralf dar, denn wir hatten natürlich zwei sehr unterschiedliche Vorstellungen davon das Reef zu besuchen.. Nachdem wir sämtliche Büros abgeklapperten hatten und ungefair ein Duzent Angebote vor uns liegen hatten, gingen wir bei einem Ice Coffee noch einmal alles durch. Die hohen Preise für einen Tagesausflug machten uns zu schaffen, denn diese reichten von $400-600 pro Person. Am späten Nachmittag hatten wir uns entschieden eine Tour zu buchen, auf den Weg ins Büro kamen wir noch an einem Geschäft mit chinesischen Inhabern vorbei und diese ermutigte uns die günstigste Tour für $90 mit dem Compass Boat zu buchen, sie meinte Reef ist Reef und auch die teuren Anbieter fahren ans gleiche Reef. Das war doch genau das richtige und Ralf konnte zusätzlich auf dem Boot tauchen gehen.
Dann haben wir sie doch noch getroffen, freundliche Chinesen und das im Doppelpack. :)  




Da Cairns keine freien Campingplätze zu bieten hat, fuhren wir abends ca. 25 km hinaus ins Niemandsland.




Voller Vorfreude (zumindestens bei Ralf, ich war noch etwas skeptisch) ging es zum Great Barrier Reef.









































Auf einem etwas alten Fischkutta ( das war wahrscheinlich der Preisunterschied) ging es los. Nach einer kleinen Einführung genoßen wir auf einer der Außenbänke die 2 stündige Bootsfahrt zum Great Barrier Reef.
Jedes Jahr kommen mehr als 1,5 Mio. Besucher zu dieser UNESCO Welterbestätte, die sich mehr als 2000km entlang der Küste erstreckt. Das Great Barrier Reef mit dem größten Artenreichtum aller Ökosysteme der Welt ist ein wahres Unterwasserland. Hier gibt es 30 Spezies von Meeressäugetieren, sowie unzählige Fisch-, Korallen-, Weichtier- und Schwammarten. Es ist außerdem eine Oase für Meeressäugetiere wie Wale, Delfine und Dugongs. Sechs der sieben gefährdeten Schildkrötenarten haben hier ihr zuhause, sowie auch die Tümmler, Killer- und Grindwale. 












Dass, das Reef nahe an der Küste liegen sollte, konnte man so nicht erkennen, denn außer einer entfernten Sandbank gab es um uns herrum nur Wasser.





Das war es also, das weltbekannte und einzigartige Great Barrier Reef.































































































Nach 5 Stunden Aufenthalt am Reef und einem leckeren BBQ ging es wieder Richtung Hafen. Die Rückfahrt brachte jeden Passagier an Bord an seine Grenzen. Das Meer war sehr aufgebracht und 3 metergroße Wellen kamen uns entgegen. Das Boot schaukelte von einer Seite zur anderen, das Wasser peitschte an die Scheiben, Laufen an Board wurde zur Gefahr weil man sich kaum auf den Füßen halten konnte. Jeder versuchte in einer stillen Ecke irgendwie mit der Übelkeit fertig zu werden.
Nachdem wieder Land in Sicht war, kehrte auch das Leben an Board wieder zurück und so konnten wir die letzten 45 Minuten doch noch an Deck genießen, ehe wir am Hafen einkehrten.








Die Nacht, etwa 25 km außerhalb von Cairns irgendwo im nirgendwo, wo wir auch die letzte Nacht verbrachten hatten, war diesmal sehr aufregend. Gegen 2 Uhr nachts gab es heute eine Aborigine Party, die mit Lagerfeuer, lauter Musik und viel Geschrei vollbracht wurde, irgendwann schlug die Stimmung in Aggressivität um und alle schrien sich mit vollem Hass an, wobei wir dachten, dass sie sich gerade gegenseitig umbringen würden. Da es in Australien nachts immer stockfinster ist und man nichts erkennt, konnten wir nur an Hand ihrer Stimmen erahnen wo sie sich gerade aufhalten würden. Unsere eigendliche Angst bestand aber darin, dass die Polizei kommen würde, denn es war kein offizieller Campingplatz und das wird wie so vieles in Australien teuer geahndet. Es musste, wie kommen musste, es kam die Polizei und das mit zwei Jeeps. Dank der Taschenlampen der Polizisten sahen wir die Meute jetzt auch auf der Straße sitzen. In der zwischenzeit zogen wir uns an und sprangen nach vorne auf unsere Sitze um die Polizisten im Glauben zu lassen nur eine kleine Pause gemacht zu haben. Die Polizei interessierte sich aber Gott sei Dank nicht für uns und nachdem die Aborgine wieder weiter gezogen sind kehrte auch endlich ruhe ein irgendwo im nirgendwo. 



Am nächsten Tag ging es nochmal zurück nach Carins an die Esplanade um dort unsere Outback Tour zu planen und etwas an der Prommenade zu entspannen, bevor es zurück nach Babinda ging um von dort aus am nächsten Morgen in Innisfail unsere Vorräte fürs Outback auf zufüllen. 





Weltbesten Pies.


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