Outbacktour


Heute ging es zeitig auf nach Innisfail, den wir mussten einige Einkäufe tätigen.
Als erstes ging es zu Brunnings Warehouse, einen zweiten Benzinkanister kaufen, dann zu Coles um Lebensmittelvorräte einzukaufen, anschließend zu Autocheap um Ersatzteile für Rudi zu besorgen, bevor es zur Tankstelle ging um alle Kanister und Rudi selbst auf zu füllen.




Dann ging es über Ravenshoe zu den Innot Hot Springs.











Leider war der Bach in Innot Hot Springs so heiß, dass man nicht baden gehen konnte. .





Anschließend ging es ein Stück zurück nach Archer Creek, wo wir am Highway schliefen.













Am nächsten Tag stand der Savannah Way auf dem Plan.
Der Savannah Way ist fast 4000 km lang und führt von Cairns durchs Outback bis nach Broome.
.
















Als erstes ging es nach Eveleigh, von wo wir den Explores Loop starteten.





Die ersten 50 km bis nach Einasleigh waren komplett off Road und so wurde Rudi kurze Hand zum 4x4 Geländewagen umfunktioniert.





































Mit viel geholper und gestolper kamen wir in Enasleigh an und tranken erstmal ein kühles Bier im Pub.






Der Wirt gab uns den Tipp zur nicht weit entfernten Copperfield Schlucht zu fahren, um dort zu baden, es gäbe dort auch "nur" Freshwater Krokodile. Wir gingen an der Schlucht spazieren und sahen tatsächlich ein Freshwater Krokodil der sich in der Sonne sonnte. Baden gehen wollten wir jetzt irgendwie doch nicht mehr....








Bitte genau hinsehen...
Ein großes Krokodil sonnt sich auf dem Stein und..

ein kleines Krokodilbaby schwimmt im Wasser.















Weiter ging es auf dem Savannah Way über alte Goldgräberstätte Forsayth bis nach Georgetown.















Wir waren doch schon etwas froh, wenigstens wieder asphaltierten Untergrund unter uns zu haben und ein paar Menschen zu sehen, auch wenn Georgetown nur eine winzige Ortschaft im Outback ist.












An einem Truckstop schliefen wir.


Am Morgen gab es sogar noch eine lauwarme Dusche bevor es auf dem Savannah Way weiter nach Normanton bis nach Karumba ging.




















Dingo

Jetzt versteckt er sich hinter dem Gebüsch.





Es war mächtig was los auf den Straßen.











In Croydon besuchten wir den ältesten Laden im Outback.












Rudi und seine Roadtrains.















Fahrten im Outback können lang sein und irgendwie muss man sich die Zeit vertreiben.















Normanton diente während des Goldrausches in Croydon als Hafen, heute besteht der Ort im westenlichen nur aus einer langen Hauptstraße.
Am Ende der Hauptstraße gibt es eine Krokodilnachbildung von Krys, der längste Salzwasserkrokodil der je im Normanton River gefangen wurde, 8. 63m im Jahr 1958.

























Wie man sieht, sieht man nichts.










Karumba ist der einzigste Ort an der ganzen Golfküste der auf einer asphaltierten Straße erreichbar ist. Das besondere Highlight von Karumba ist der blutrote Sonnenuntergang der im Gulf von Carpentaria versinkt, und nicht zuletzt berühmt durch seinen Barramundi Fisch, den wir uns in einen der wenigen Shops schmecken ließen, anschließend ging es zum Pub, den Sonnenuntergang genießen.













Der Hund musste draußen bleiben.

















Nachdem die Sonne untergegangen ist, wurde uns bewusst, was uns noch bevor steht:
Eine 80 Kilometer lange Nachtfahrt durchs Outback zurück nach Normanton zum Schlafplatz. Der Witz daran bestand darin, dass wir 4 Stunden zuvor gesagt haben, dass wir aufgrund der vielen toten Tiere am Straßenrand nicht nachts fahren dürfen, wie lange das hielt sahen wir jetzt....
Also ging es mit 40-50 km/h die 80 Kilometerlange Strecke entlang, dabei sprangen die Kängurus nur so von einer Straßenseite zur anderen, gefolgt von Kühen und Schweinen.










Wir machten drei Kreuze, als wir den Campingground von Normanton erreichten, der zwar keine Toiletten hatte und neben einen Fluss lag, aber dafür kostenlos war.
Seitdem wir ins Outback abgebogen sind, haben wir kein normales Auto mehr gesehen, nur noch große Geländejeeps mit noch größeren Anhängern, da fielen wir mit unserem Rudi schon sehr auf.














Manchmal führte der Savannah Way durch verschlossene Gates.





 Der nächste Tag führte uns auf dem Savannah Way nach Burketown, wobei wir unterwegs auf ein kleines zurück gelassenes Kälbchen trafen, das versuchte uns hinterher zu rennen, aber eigentlich zu schwach um sich auf den Beinen zu halten. Wir gaben ihr unser Kängurufutter, etwas Wasser und hofften, das der Farmer bald auf die aufmerksam werden würde. Einen anderer Rat fiel uns nicht ein...






















Viele Unfallautos werden im Outback einfach zurück gelassen, ohne das sie je wieder abgeholt werden.
















In Burketown gab es ein leckeren Pies vom Bäcker, was gleichzeitig auch der Fleischer war, wobei unsere Aufmerksamkeit eher auf der "Roadkill Sausage" lag und uns ein leichtes Schüttelgefühl überkam. 




Weiter ging die Fahrt nach Gregor Down, ein kleines Örtchen mit zwei Häuser.  Etwas abseits vom Örtchen lag laut WikiCamps ein toller  kostenfreier Campingplatz. Nachdem wir Gregor Down verlassen hatten, kam uns eine rote "Off Road" Straße entgegen mit ganz viel "nichts". Es gab auch keine Beschilderungen mehr, also fuhren wir laut WikiCamps GPS- Empfang einfach den nächsten "Waldweg"hinein und kamen an einen Flussbett hinaus. Rudi kam an seine Grenzen und um Haaresbreite wären wir im Niemandsland stecken geblieben... 

Uns stand die Angst buchstäblich auf der Stirn geschrieben . 


Auf dem Rückweg konnten wir aber schon wieder Fotos machen.




Nachdem wir es dann doch noch geschafft hatten heil aus der Situation rauszukommen, machten wir uns auf den Weg zurück nach Gregor Down und nutzen dort den freien Stellplatz, zwar war der Weg zur Toilette etwas weit weg, aber auch das war uns jetzt egal... 







Der nächste Morgen gestallte sich so: 
Schnell aufstehen, schnell die Sachen zusammen packen und dann schnell zur Toilette fahren. Jedoch müssen wir noch erwähnen, dass es die ganze Nacht durch geregnet hat und die ganzen unbefestigten Straßen durchweicht waren. Ralf fuhr an und wir blieben weitere 5 Meter später im Matsch stecken und uns wurde klar, dass wir ohne fremde Hilfe hier auch nicht mehr alleine raus kamen. 




Nun hieß es warten auf das nächste Auto.. 
Zum Glück kam dieses auch 30 Minuten später und Jimmy ein netter Aborigines half uns mit seinem Abschleppseil aus dem Schlamassel. 
Manchmal hatten wir  mehr Glück wie Verstand!

Wer fährt schon mit einem Auto, ohne Allradantrieb, ohne Abschleppseil und ohne Telefonkarte  ins Outback. Aber in der nächst größeren Stadt ( die nur noch 800 km entfernt liegt) wollten wir das ändern...:) 


Eigentlich wollten wir heute zeitig los, denn wir wollten zum Lawn Hill Nationalpark. Etwas verspätet wollten wir die 100 km zum Lawn Hill auf uns nehmen, aber nach den ersten 50 km wurde die Straße durch den Regen fast wieder unpassierbar  und im Hinblick auf heute morgen entschieden wir uns um zudrehen, was sich noch als gute Entscheidung herausstellen sollte...




Also ging unsere Fahrt weiter Richtung Cloncurry, oder wie die Australier sagen " Curry". Zwischendurch machten wir halt am einzigen Roadhaus Bruke and Wills auf der Strecke, wo es unseren Lieblingssnack, ein Pies und ein Bier gab. 






80 km vor Cloncurry fanden wir unseren Schlafplatz für heute.
Es regnete jedoch und wir schlugen unser Plane auf. Da es auf den Toiletten kein Wasser gab, kam uns die Plane als Wassergewinnung zu Gute. 


Nachts peitschte uns das Wasser aufs Auto und wir wurden immer wieder wach als die Plane gegen Rudi knallte. Da wir uns aber nicht ganz einig darüber waren, ob es der Wind oder wilde Tiere waren, traute sich selbst Ralf diesmal nicht aus dem Auto und so mussten wir auf den nächsten Morgen warten.


Im 19. Jh. war "Curry" der größte Kupfproduzent des britischen Weltreichs und war die Geburtsstätte des Royal Flying Doctor Service ( RFDS). Mit 3428 Einwohnern zählt Cloncurry zu den größten Ortschaften in der Umgebung. Wir waren doch sehr erstaunt, als wir auf einmal einen Wolly (Supermarktkette in Australien) entdeckten und gingen gleich einkaufen um unsere Vorräte, die doch sehr geschrumpft sind aufzustocken). 
Viel mehr gab es dann auch nicht zu sehen in Curry und wir fuhren weiter Richtung Mt. Isa. 


 Auf dem Weg lag der Clem Walton Park, der durch ein Gate verschlossen war, kurze Hand öffneten wir diesen und fuhren über eine Cattle Station zum See, der gleichzeitig auch ein freier Campingplatz war. 
Auf einer weiten bergigen Landschaft machten es sich schon einige Australier mit ihren Einfamilienhäuser-Wohnmobilen bequem, natürlich durfte das Jetski und das Quat dabei nicht fehlen. Wir machten es uns auf der Bootsrampe bequem, ehe es diesmal 80 km vor Mt. Isa zum Schlafen ging. 





Der nächste Morgen startete entspannt mit einem Frühstück und einem Schwätzchen mit einer kleinen deutschen Familie, die ein halbes Jahr in Australien herum touren, bevor für die Kleine die Schule in Deutschland los geht... 

Stadt in Sicht.




Für uns stand heute nicht viel auf dem Plan. 
Wir fuhren die letzten 80 Kilometer bis Mt. Isa, gingen in ein Informationscenter und anschließend ging es heute mal auf einen Campingplatz, zum Duschen, Wäsche waschen, zum aufräumen von Rudi, den der letzte Outbackstaub klebte noch in ihm etc. 
Wir genoßen es bei Licht bis spät abends in der Campingküche zu sitzen, zu kochen und zu quatschen, bevor wir morgen wieder in den weiten des Outbacks verschwinden werden.


   

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