1.Trip ins Outback
Am
Dienstag (28.4) waren wir bei Ron und Kay zum Abendbrot eingeladen.
Ron und Kay sind die Inhaber des Cateringunternehmens " Coast
to Coast, Golden Roast" das mobile Outback. Wir lernten dabei
auch gleich die niederländischen Backpacker Flor und Vipe kennen,
die ebenfalls für die beiden arbeiten.
Nachdem wir unser Zimmer
bezogen hatten, den Truck für morgen beladen hatten, gab es ein
leckeres Abendbrot. Danach besprachen
wir bei einem Glas Wein die anstehende Tour die morgen starten würde.
Am
Mittwoch begann unser erster offizieller Arbeitstag. Bevor die
Tour ins 500 km entfernte Clermont starten konnte mussten wir noch
gemeinsam mit den Niederländern 400 Stühle säubern und die Trucks
mussten fertig beladen werden.
Gegen
13 Uhr ging es los.
Wir fuhren mit Ron, einem 20 Tonner und der
rollenden Küche vorne weg, Kay fuhr mit der Niederlande, einem
Kühltruck und dem Wohnwagen hinterher, die Hunde Bella und Nessi
durften natürlich auch nicht fehlen.
Schon am ersten Abend erklärte Ron
uns, dass es keine Hunde wären, sondern Kids. In unseren Augen
blieben es doch eher zwei kleine Hunde, die etwas vermenschlicht
wurden.. :)
Nachdem wir Townsville hinter uns gelassen hatten, kam auch schon das Outback. An der letzten Tankstelle wurden noch einmal die beiden
Trucks vollgetankt, bevor dann 400 km das Niemandsland begann.
Nach
ca. 100 km hatte die rollende Küche einen Platten und so mussten die
Männer auf der Straße kurze Hand den Reifen wechseln.
Das fing ja
schon mal gut an, von nun an hatten wir nur noch einen Ersatzreifen,
aber Ron wird schon wissen was er macht...
Das ist Bella.
Gegen
17.30 Uhr setzte die Dämmerung ein und wir sahen viele Kängurus am
Straßenrand. In den folgenden Kilometern bis Clermont überfuhren
wir vier Vögel, eine Schlange und leider Gottes auch ein großes
Känguru...
Wir sahen das Känguru auf der Straße, Ron versuchte noch
zu bremsen, aber das Känguru entschied sich noch einmal die Seite zu
wechseln und kam unter die Räder.
Um
20 Uhr waren wir dann auf unserem Eventgelände, 20km vor Clermont im
Niemandsland.
Und dort war wirklich auch nichts, außer ein
Rodeogelände. Wir bauten in der Dunkelheit unser Camp auf, tranken
noch ein Glas Sekt und stießen auf das kommende Wochenende an.
Bei
der bevorstehende Nacht war uns doch etwas unwohl, im Outback im Zelt
zu schlafen. Da es nur ein 2x Einmann Zelt war, beschlossen wir
die Nacht in einem Zelt zu schlafen und konnten dabei zum
Sternhimmel hinauf schauen...
Müllbeseitigung im Outback.
Unser Lager
Der nächste Morgen ging früh los, heute musste alles aufgebaut werden. Marie wurde "Chefin der Milchshake-, Sandwisch-, Eiscreambar", Ralf wurde in die Pommesbude eingeteilt. Ron und Kay brachten uns abei großes vertrauen entgegen manchmal schon etwas zuviel. Hatten wir bis dato keine Erfahrung mit solchen Events.
Marie hatten ihren eigenen Stand mit eigener Kasse und eigener Bar und war verantwortlich das alles lief, genug Sandwishs, Eiscream und Slushis etc. vorhanden waren.
Das
Campdraft-und Rodeoevent war das größte Event des Jahres (abgesehen
von Weihnachten) was dort in der Gegend gefeiert wird.
Marie`s Stand
Der
Freitag startete früh um 7 Uhr.
Nun wurden jede Menge Pommes und
Burger verkauft, Sandwishs wurden im Sekundentakt geschmiert und das
Campdraftevent startete.
Es
kamen 300 Besucher, 600 Pferde und 300 Kühe.
Ralf
war der Allrounder, wenn es brannte war Ralf zur Stelle.
Am
Abend gab es ein Buffet für 250 Personen. Die Vorbereitungen liefen
ab 17 Uhr. Es gab Gebackenen Kürbis, Kartoffeln und sehr teures
Rinderfleisch für 90 $ das Kilo, Salate und Dessert.
Ron versorgte uns in der Pause mit Bier.
Ralf half in der
Küche aus und Marie war dafür verantwortlich das jeder sein Ticket
abgab. Das Buffet startete um 19 Uhr, um 23 Uhr hatten wir dann alles
über die Bühne gebracht. Nachdem jeder eine erfrischende Dusche
genommen hatte, ließen wir den Abend gemeinsam mit Ron, Kay, und den
Niederländern bei Bier und Wein im Niemandsland ausklingen.
Der
Samstag startet ebenfalls um 7 Uhr.
Diesmal kamen mehr Besucher und
das Rodeoevent startete. Die australische Nationalhymne erklang und anschließend fing das Fest an. Das war auch zu gleich der
Startschuss für uns, den jeder wollte plötzlich Burger, Pommes und
Eiscream zu gleich haben. Zwischenzeitlich waren alle Ron, Kay, Ralf
und die Niederlande in der Pommesbude, den alle wollten zugleich
Burger essen, aber auch bei Maries Stand bildete sich eine lange
Schlange und sie sah flehend zur Pommesbude hinüber. Das ging den ganzen Tag so weiter, um
17 Uhr hatten wir dann endlich die erste gemeinsame Pause, wir aßen
hinter dem Truck unser Chickenburger und genossen eine schnelle Cola,
bevor wir das Buffet für den Abend vorbereiteten. Diesmal musste
Marie alle vor dem Essen abkassieren.
Nach 16 Stunden Arbeit hatten
wir für heute Feierabend, zum Schluss setzten wir uns alles
noch einmal gemeinsam zusammen und ließen den Abend Revue passieren,
bevor wir fix und fertig in unser Zelt fielen und der Musik lauschten
die noch auf dem Festgelände spielte.
Am
Sonntag hieß es australisches Frühstück vorbereiten, aber diese
Aufgabe gehörte der Niederlande... :)
Wir reinigten derweil die
Tische und bauten diese langsam ab, den heute war der letzte Tag des
Events. Wir verkauften noch einige Milchshakes, Eiscreams und Burger
bevor sich das Event am Nachmittag langsam dem Ende neigte.
Nach der
Siegerehrung gab es bei uns am Stand noch Freieis und frei Slushies
für die Kinder, den das konnten wir nicht mit Nachhause nehmen..
Danach hieß es den Truck beladen und all unsere Sachen zusammen zu packen.
Dann
gab es noch ein gemeinsames Abendbrot mit den Mitarbeitern des
Alkohlstandes links neben uns.
Wir spendeten das Essen und die anderen den Alkohol. Somit
kamen wir in den Genuss eines australischen Abends und jeder Menge
Alkohol.Es gab Bier in Massen, aber auch andere Getränke wie Rasberry Vodka aus der Dose fand seine Abnehmer.
Um
so später es wurde desto härter wurde die Runde und die typischen australischen Spielchen konnten beginnen.
Dazu gehörte unter anderen ein Pakur fahren mit den 4wd Trucks der Australier oder trink was du
nicht kennst. Ralf konnte natürlich seine deutsche Neugier nicht
abstellen und wollte ein wirklich legendäres Abenteuer und dieses
bekam er auch...
Kopfüber kletterte Ralf in eine Mülltonne und wurde
durch eine Australier durch den Pakur von Platikstühlen gezogen.
Es war sehr lustig mit anzusehen, jedoch bekam es Ralf gar nicht so gut, denn nach dem bereits halb Bundaberg in unseren Gläsern verschwunden
war drehte sich das Outback mit seinen endlosen Sternehimmel für Ralf sehr
schnell.
Zum Glück war die Toilette nicht allzu weit weg....
Nach einer kurzen Nacht wurden noch einige Kleinigkeiten in dem Truck verstaut, bevor wir die
Heimreise antraten.
Zunächst
ging es nach Clermont den die rollende Küche " Galli"
sollte dort abgestellt werden, den in einem Monat startet dort in
der Nähe das nächste Event. Nachdem noch nicht so ganz klar war, wo
genau sie abgestellt werden sollte, gab es noch ein kleines
australisches Frühstück beim Bäcker in Form eines Pies, außer für
Ralf der wollte lieber nur ein trockenes Brötchen.
Danach ging die Fahrt zurück ins 500 km entfernte Townsville.
Nach einem 3 stündigen Mittagsschlaf fand auch Ralf wieder ins Leben zurück.
Gegen 18.30 Uhr waren wir wieder bei Ron und Kay Zuhause.
Nach unserer ersten 6 tägigen Tour durchs Outback wollten wir nachdem Abendbrot nur noch ins Bett. Es waren sehr aufregende, anstrengende , erlebnis- und lernreiche Tage gepaart von jeder Menge Spaß.
Am nächsten Tag stand das Sauber machen auf dem Plan. Unser Ziel für heute war es zusammen mit Flor und Vipe 1000 Stühle und Geschirr von 300 Personen zu reinigen. Um 18 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht, dabei spürten wir allerdings auch unsere Hände nicht mehr.
Morgen haben wir einen Tag frei und werden diesen am Strand bei unserem Lieblingseismann verbringen.
Am Mittwoch waren wir mit Kochen dran.
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