Cape Tripulation
Der
nächste Tag startete mit einem Frühstück am Lake Tinaro.
Die Nacht und auch der Morgen war für unsere Verhältnisse sehr kalt
und so kuschelten wir uns in unsere Jacken. Da es in dem Picknick
Bereich,welchen wir auch mit Kay und Ron besuchten, auch kostenlose
Duschen gab wollten wir dieses ausnutzen, jedoch gab es nur sehr
kaltes Wasser was anfangs bei uns zu Schnappatmung führte.
Forest Drive
Fig Tree
Danach
ging es nach Mareeba, mit einem Abstecher zu den Mareeba Wetlands.
Paw-Paw kaufen
Zustand nach einem Buschbrand
In Mt. Molloy
genossen wir einen Kaffee und einen Smoothie und beobachteten dabei
das Dorftreiben. Das Leben dort schien doch schon etwas abgeschieden
vom anderen Leben zu sein.
Auf
der Rex Range Road ging es über Mossman Richtung Cape Tribulation.
11
km vor Daintree Village setzten wir mit der Seilfähre zum Gebiet des
Cape Tribulation über, der nur über diesen Weg erreichbar ist.. Die Seilfähre nutzt man allerdings auf
eigene Gefahr und man auf Grund der vielen Krokodile im Daintree
River darf man auch nicht aus dem Auto aussteigen! Natürlich ließ Ralf es
sich nicht nehmen trotzdem aus zusteigen, wurde aber gleich vom
Kapitän zurück gepfiffen.
Auf
der anderen Seite angekommen fuhren wir 34 km durch den uralten
Regenwald, vorbei am Lookout von denen wir auf die Waluwurrigga
Alexandra Range herab schauen konnten...
...und
fuhren weiter bis zum Myall Beach.
Marie
hatte bereits einen Campingplatz heraus gesucht, den wir wollten
heute nicht an einem kostenlosen Stellplatz alleine mitten im dunklen
Urwald schlafen, zudem soll es dort von Krokodilen wimmeln.
Auf
der Fahrt zur Jungle Lodge begegneten wir einen Cassowarie auf der
Straße. Der Cassowarie ist so groß wie ein ausgewachsener Mensch,
hat drei Zehen, einen blau-violetten Kopf, rote Kehlklappen, ein
helmartiges Horn und ungewöhnliche schwarze Federn, die eher wie
struppiges Haar aussieht. Der Cassowarie gehört zu den bedrohten
Tierarten, es gibt nur noch knapp 1000 Tiere und er lebt nur im
Norden von Queensland.
Wir hatten also sehr viel Glück ihn begegnet
zu sein. Allerdings können die Tiere auch sehr aggressiv werden, begegnet man ihnen im Wald darf man nicht wegrennen und man soll
versuchen, etwas zwischen einem selbst und dem Vogel zustellen,...
gut das wir im Auto saßen. :)
Im
dunkeln kamen wir an unserem heutigen Campingplatz, der Jungle Lodge
an. Jedoch war kein Mitarbeiter mehr dort und wir stellten uns
einfach auf den Stellplatz, mit dem Hinweis, dass wir diesen Morgen
bezahlen würden.
Wir kochten uns unser Abendbrot in der
Dschungel Küche, wobei es nur wenig Licht gab, denn Strom wird am
Cape Tripulation nur mit Hilfe von Generatoren und Solarzellen
erzeugt. Das Abendbrot ließen wir uns zusammen mit dem dort
zugehörigen Hund Princess schmecken, der danach unser bester Freund
war.
Nachdem
wir am nächsten Morgen eine lange und diesmal warme Dusche
genossen hatten, aßen wir in der Dschungel Küche frühstück und
trafen immer noch nicht auf den Besitzer der Jungle Lodge und es war
auch sonst niemand da, der Geld dafür nehmen wollte, also sparten
wir 20$ für die Übernachtung und fuhren weiter zum Kulki Beach.
Dschungel Küche
Kulki Beach
Was
uns schon lange zum nachdenken brachte ist die Tatsache, dass viele
Menschen im Norden von Queensland eigentlich im Paradies leben, zwischen
Regenwald und Meer, aber das Meer aufgrund der vielen dort lebenden
Krokodile nicht genießen und nutzen konnten. An jedem Fluss, jedem
Bach und jedem Strand prangen die Warnschilder vor Krokodile.
Dann sind wir runter zum Noahs Beach gefahren...
Wenn man mir Rudi fährt muss man auf alles vorbereitet sein...
Hier war es zum Glück nur das Öl...
...und haben einen Abstecher zu
den Teeplantagen gemacht, wobei wir im ersten Moment an unseren Lemon
Myrthle denken mussten...
Am
Jindalba Broadwalk haben wir einen kleinen Spaziergang durch den
Regenwald gemacht...
... bevor es zur Cow Bay und dann zum Cape Kimberly ging.
Dann
ging die Fahrt zurück mit der Seilfähre zum Daintree Village.
Überall wurden Krokodilfahrten auf dem Daintree River angeboten, wir
überlegten kurz, aber entschieden uns aber dagegen, da wir damals mit
Chris auf dem Proserpine River schon eine für uns unvergessliche
Tour gemacht hatten und das außerhalb des Touristengebietes.
So genossen wir lieber einen Croc Burger in Daintree Village.
Das Fleisch war etwas fest, aber dennoch zart, aber es gehört jetzt nicht unbedingt zu unserem Lieblingsfleisch.
Nun
ging es über Port Douglas nach Cairns.
Wenn man genau hinsieht, sieht man ganz viele Kängurus.
In Cairns wollten wir für morgen eine Tour zum Great Barrier Reef buchen. Wir
hatten natürlich unterschiedliche Vorstellungen, das Great Barrier Reef
zu erleben. Also beschlossen wir zwei unterschiedliche Touren und
somit einen getrennten Tag zu verbringen. Ralf wollte und musste
natürlich Tauchen gehen, Ich hingegen wollte Schnorcheln und
Glasbootfahren. An einen der vielen Touristenbüros wollten wir die
beiden Touren buchen, aber Eric der Mitarbeiter des Büros riet uns dringend davon ab in den nächsten Tagen aufgrund des schlechten
Wetters zum Great Barrier Reef zu fahren. Da die Touren relativ teuer
sind hätten wir Eric am liebsten umarmen können für diese
Ehrlichkeiteit, denn er sollte recht behalten. Da Cairns von
Townsville nur 4 Stunden entfernt liegt, befolgten wir seinen Rat und
verschoben die Tour auf die nächsten Wochen.
Jetzt, da wir wussten, dass wir nochmal nach Cairns zurück fahren würden, entschieden wir uns nach unser durch aus sehr beliebten Domino Pizza weiter nach Babinda zu fahren.
Da
es bereits dunkel war und Rudi seit neustem keine Dunkelheit mag
wurden die letzten Kilometer doch etwas nervenaufreibend, da wir bei
schlechter Sicht nur mit 50 km/h, anstatt mit erlaubten 100 km/h auf
dem Highway rumkriechten, die Autos hinter uns hätten uns
wahrscheinlich am liebsten bei Seite geschoben. Immer wieder fuhren wir an den
Straßenrand um die Autos vorbei zulassen, aber eine Lösung war das
auch nicht.
Um 22 Uhr kamen wir in Babinda an, alle anderen Camper
schliefen schon...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen