Ningaloo Reef und Monkey Mia

01.08.-08.08.2015


Wie geplant machten wir uns am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang auf den Weg zum Cape Range Nationalpark. Wir mussten noch vor Öffnung des Parkes da sein, um für die kommende Nacht einen Campingplatz zu ergattern. Dieser wird am Eingang vom Ranger verteilt und man hat kaum Einfluss darauf, frei nach dem Motto: 
"Wer zu erst kommt, malt zu erst." 
Am Eingang standen bereits 5 Autos vor uns. Direkt vor uns trafen wir wieder auf den italienischen Backpacker, der mit uns gemeinsam heute Nacht auf dem Parkplatz stand, da noch eine Stunde Zeit war vertrieb er uns die Zeit und teilte sein italienisches Frühstück mit uns, dabei zählten wir die Autos die aus dem Park fuhren. 
Um kurz vor 8 Uhr hatten wir 5 Autos gezählt die den Park bereits verlassen hatten, damit stiegen unsere Chancen für heute Abend einen Stellplatz zu ergattern. 
Um kurz nach 8 Uhr hatten wir vom Ranger den Kurrajong Campground zu gewiesen bekommen. Nun hatten wir eine Stunde Zeit dort hinzufahren, anderenfalls würden wir keinen Anspruch mehr darauf haben... 


Nach soviel Stress am Morgen gab es erstmal ein schönes Frühstück am Sandy Beach. :)





Der Ningaloo Marine Park wurde kürzlich erweitert und ins UNESCO-Welterbe aufgenommen. Er schützt nun das eindrucksvolle Ningaloo Reef auf seiner vollen Länge von 300 km, vom Bundegi Reef am Ostzipfel der Halbinsel bis zum Red Bluff auf der Quobba Station im äußersten Süden. 
Das Ningaloo Reef ist Australiens größtes Saumriff und liegt manchmal nur 100 m von der Küste entfernt. 
Seine Lage und die atemberaubende Vielfalt von Meerestieren sind für seine große Beliebtheit verantwortlich. 
Über 500 Fischarten gibt es am Reef und die tierischen Highlights sind Haie, Mantarochen, Buckelwale, Schildkröten,  Dugongs und Delfine. 





Den restlichen Tag verbrachten wir mit schnorcheln an der Turquoise Bay. 
Oft schwammen wir 50 Meter hinaus und ließen uns  von der Strömung zurück treiben. 
Die Strömung trug uns über Korallenriffe und über eine unfassbare artenreiche Unterwasserwelt. 
Der Anblick der farbenfrohen Korallen, Seesternen, riesen Muscheln und unzähligen bunten Fischen in allen Größen und Farben war sehr beeindruckend und wir konnten gar nicht genug davon bekommen. 




Am nächsten Tag schnorchelten wir an der Oyster  Stacks. 


Die spektakulären Riffe lagen nur wenige Meter vor der Küste und waren noch beeindruckender als am Vortag in der Turquoise Bay. 


Wir vergaßen die Zeit beim schnorcheln und waren erschrocken als es bereits kurz vor 17 Uhr war als wir aus dem Wasser kletterten, den für heute hatten wir keinen Stellplatz mehr ergattern können und der Weg zum nächsten Rastplatz Richtung Coral Bay war noch lang. 



Hai gesichtet?

Am Mittwoch Morgen trafen wir in Coral Bay ein. 

Coral Bay

Das seichte, türkisfarbene Wasser der Coral Coast am Rande des indischen Ozeans ladet zum baden und schnorcheln ein. 
Der winzige Küstenort (255 EW) liegt reizvoll unmittelbar nördlich des südlichen Wendkreises und bietet dank seiner Lage eine günstige Zugangsmöglichkeit zum Ningaloo Reef. 
Das hieß für uns: 
Wieder den ganzen Tag schnorcheln. :)
Dabei sahen wir u.a. einen Mantarochen, manch einer hätte für diesen Anblick einen Haufen Geld bei einer Tour bezahlt.


In einen kleinen Tauchladen kauften wir uns zwei Neoprenanzüge, da wir jetzt immer weiter in den Süden fahren werden, würde es immer etwas kälter werden und wir wollten unbedingt weiter schnorcheln und surfen gehen. 


Der nächste Tag führte uns über den North-West Costal Highway nach Carnarvon an die Gascoyne Coast. 
Die wilde zerklüftete größtenteils unbewohnte Küstenlandschaft erstreckt sich von der Shark Bay bis nach Ningaloo. 
Die Stadt eignete sich als angenehmer Zwischenstopp auf dem Weg nach Denham. 
Am Town Beach aßen wir den bisher besten Fish'n Chips in Australien und lernten Rudi "2" kennen. Wir lernten zwei Mädels kennen, die den selben Campervan fuhren wie wir und dieser ebenfalls auf den Namen Rudi hört. Es wurde ein langer Abend mit den Beiden an der Rest Area und die beiden Rudis hatten sich ebenfalls viel zu erzählen. 
Da die beiden sich soviel zu erzählen hatten, wurde es für unseren Rudi eine kurze Nacht, den am nächste Tag  führte uns unser Weg sehr zeitig zum Point Quobba, 50 km nördlich von Carnarvon entfernt. 
Rudi hatte so seine Schwierigkeiten wach zu werden. 


Der Quobba Point präsentiert sich als wilde, windgepeitschte und verlassene Landschaft. 
Auf einem Parkplatz vor den Blowholes ( Wasserfontänen, die durch Felsöffnungen aus Kalkstein nach oben gepresst werden) gab es Frühstück aus der ersten Reihe, dabei konnten wir unzählige Buckelwale beobachten, die scheinbar extra für uns eine Show einlegten und so einen Sprung nach dem anderen aus dem Wasser vollzogen. 

Rudi konnte ein wenig Schlaf nachholen und wir machten eine Felswanderung.










Blowholes



Blowholes













Die Blowholes waren ein faszinierendes Schauspiel.
























Danach ging es wieder zurück nach Carnarvon und weiter Richtung Denham auf dem Weg zum Monkey Mia Nationalpark, der aber erst für nächsten Tag auf dem Plan steht.






 Ca. 80 km vor Monkey Mia stellten wir uns auf die letzte kostenlose Rest Area. 



Mutterseelenallein saßen wir im Outback bis spät in die Nacht draußen, erzählten von Gott und der Welt und beobachteten den wieder mal grandiosen Sternenhimmel. 



Für den nächsten Morgen mussten wir uns unseren Wecker auf 5.30 Uhr stellen, den wir mussten die letzten 80 km bis zu Monkey Mia auf uns nehmen, um die Delfinfütterung um 7.30 Uhr nicht zu verpassen. 




Jeden Morgen tauchen wilde Delfine im seichten Wasser von Monkey Mia auf und warten geduldig auf die Fischfütterung. 


Manchmal stehlen die Pelikane den Delfinen auch die Show. 














Die zum Weltkulturerbe gehörende Shark Bay, liegt mit einer 1500 km langen, unberührten Küste, kargen Halbinseln, weißen Stränden und einer vielfältigen Meeresfauna im äußersten Westen von Australien. 
Das türkisfarbene Meer und die langgezogenen Inseln beherbergen eins der facettenreichsten Biotope von Westaustralien. 
Seegras und Buchten dienen Seekühen, Meeresschildkröten, Buckelwalen, Rochen, Haien und anderen Meeresbewohnern als Lebensraum.





Nach einem späten Frühstück und einem Strandspaziergang gab es an der Lagune nahe Denham erstmal ein kühles Bierchen...












.....bevor wir uns das schöne, gemütliche Denham mit seinem tiefblauen Meer und den palmengesäumten  Strand anschauten.





 Nachdem wir uns eine kalte-frische Dusche in Denham genehmigten ging unsere Fahrt weiter zum Shell Beach. 
Deren Sand aus zusammen gepressten Muscheln bestand und früher als Baumaterial herausgebrochen und in Denham verkauft wurde. 






Im Meeresschutzgebiet Hamelin Pool liegt die weltweit bekannteste Kolonie von Stromatolithen. 
Die niedrigen, korallen-ähnlichen Strukturen bestehen aus Cyanobakterien, die fast identisch sind mit jenen Mikroorganismen,  die vor 3,5 Mrd. Jahren lebten und als Hauptgrund für die Schaffung der Erdatmosphäre durch Photosythese angesehen werden und die damit die Grundlagen für komplexe Lebensformen bildeten.









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