Darwin, Litchfield Nationalpark und Katherine George

08.07.-14.07.2015


Heute legten wir einen Relaxtag am Roadhouse ein, wuschen unsere Wäsche und brachten alles auf Vordermann bevor es am nächsten Tag nach Darwin geht.









Darwin ist die größte Stadt des Northern Territory, sowie die nördlichste Großstadt des Landes mit etwa 121.000 Einwohnern.
Darwin wurde 1869 gegründet und seither dreimal wiederaufgebaut, nachdem es 1897, 1937 und 1974 durch Zyklone fast vollständig zerstört worden war.


Darwin gilt als „Tor nach Asien“ .


 Am Abend waren wir mit Thorsten und Anni am Mindl Beach verabredet, wo jeden Donnerstag und Sonntag ein Nachtmarkt aufgebaut wird. 


Bei leckeren Burger mit Chips saßen wir gemeinsam am Strand und sahen den Sonnenuntergang entgegen. 






Da es in Darwin keine Campingplätze gibt, fuhren wir mit Anni und Thorsten zum Lee Point, wo man zwar nicht legal, aber zu mindestens umsonst schlafen konnte. Wir mussten am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen, da jeden Tag um 7 Uhr ein Ranger vorbei kommt und den Parkplatz auf illegales Campen kontrolliert. 
Illegales Campen wird mit einem Bußgeld von $150 pro Person bestraft ( ...immerhin noch etwas billiger als unangeschnalltes Fahren :) ). 


Nachdem wir uns 5.30 Uhr aus dem Bett gequält hatten, gab es erstmal ein leckeren Kaffee bei Mc Donalds und ein leckeres Frühstück am Strand, bevor wir uns auf die Suche nach einem Schrotthändler machten. 


Nach einer langen chaotischen Suche fanden wir endlich passende neue Schuhe für Rudi. Diesmal bekam Rudi diesmal gleich zwei neue Räder, den in den nächsten Tage werden wir wieder im Outback verschwinden und somit bekam Rudi gleich noch einen neuen Look verpasst. 













Am Abend gingen wir zum Hafen und schauten bei der Einrad Championsleauge zu, 
bevor es zum Fish'n Chips essen und anschließend zum Coles Einkauf ging, den wir bereiteten uns auf eine 17 tägige Outback Tour von Darwin bis nach Broome vor. 


Am Abend trafen wir uns wieder mit Thorsten und Anni am Lee Point. 
Am Morgen starteten wir, Dank Ranger, sehr zeitig, den heute wollten wir mit den Beiden und Andre gemeinsam den Litchfield Nationalpark erkunden. 


Der Litchfield Nationalpark ist 1500 km2 groß, nimmt den größten Teil des spektakulären Tabletop Range ein, eines weiten Sandsteinplateau, das fast vollkommen von Felsen umringt ist und liegt ca. 128 km von Darwin entfernt. 


Dort wollten wir zwei relaxte Tage am Wangi Wasserfall verbringen. 
Um 10 Uhr hatten wir bereits unsere Lager aufgebaut, in einer eigenen Camping Bay.
 Nach dem ein oder anderen Bier ging es auf zum 200 Meter entfernten Wasserfall, der gleichzeitig eine offizielle Badestelle war. 
Gleich neben der offiziellen Badestelle hing ein Schild, dass sich evtl.auch Krokodile darin befinden könnten, aber das Risiko relativ gering sei.... ( ....typisch Australien). 


Flughunde


Die Wasserfälle, die vom Rand des Plateaus in die Tiefe stürzen fallen in kristallklare und meist krokodilfreie Wasserbecken.


Die Wangi-Falls



Keiner von uns konnte jedoch der Verlockung widerstehen ins Wasser zugehen, die Abkühlung und die Wahnsinns Atmosphäre, in mitten eines Urwaldes unter einem Wasserfall baden zu gehen war gigantisch. 






Nach einem ausgiebigen Bad und Klippen springen, konnten die Jungs, nachdem es ihnen ein Australier vorgemacht hat, nicht widerstehen auf den Klippen klettern zu gehen. 
Ich und Anni sonnten uns auf der Luftmatratze und ließen uns auf dem Wasser treiben, die Jungs gingen klettern. 


Wir hatten uns es gerade so richtig bequem gemacht, als wir es auf einmal klatschen und Menschen schreien hörten, erschrocken fuhren wir hoch und sahen wir Andre gerade von 8 Metern kopfüber die Klippe hinunter stürzte und anschließend ins Wasser fiel. 
Uns blieb der Atem stehen, zwei Frauen waren glücklicherweise gleich in der nähe gewesen und konnten Andre wieder an die Oberfläche ziehen. Thorsten und Ralf waren noch immer oben auf der Klippe und waren in einer Schockstarre erstarrt. Ich und Anni schwammen schnellstmöglich zu Andre hinüber und uns allen fiel ein Stein vom Herzen als er bei Bewusstsein wieder auftauchte und reden konnte. 
Er hatte alle möglichen Schürfwunden, konnte sein Arm und sein Bein nicht bewegen,er stand unter Schock aber er war am Leben!
Dank der Luftmatratze konnten wir ihn aus dem Wasser bringen, ehe er mit Thorsten in die Klinik fuhr. Wir anderen drei blieben auf dem Campingplatzgplatz geschockt zurück. Aber egal was auch bei der Untersuchung raus kommen würde, es würde wieder verheilen und er hatte unendlich viele Schutzengel gehabt. 
Nach drei Stunden waren die beiden bereits wieder am Campingplatz. Etwas erstaunt blickten wir auf Andre, da wir fest damit rechneten, dass er zur Beobachtung in der Klinik bleibt. In Deutschland wäre das sicher auch der Fall gewesen, aber nicht in Australien. Dort gab es nur eine Krankenstation mit einer Schwester, die wahrscheinlich an anderen Tagen als Fleischverkäuferin arbeitet. 
Diese hatte Andre noch nicht einmal untersucht, sondern nur ein paar Pflaster und Desinfektionsmittel mitgegeben, aber Hauptsache er hatte seine Urinprobe abgegeben.... 
Nachdem seine Beine und Arme immer mehr anschwellten, versorgte Marie ihn mit Verbänden, damit er morgen wenigstens noch zur Toilette gehen konnte, mit Eiswasser wurden die Stellen anschließend gekühlt. 



Etwas unglaubwürdig erwachten wir am nächsten Morgen und rechneten damit, dass Andre nicht laufen könne und erblickten ihn bereits am Tisch sitzend, mit ein bisschen mehr Farbe als gestern im Gesicht. 
Dank Verband konnte er sich auch einigermaßen fortbewegen. 


Heute relaxten wir in unserem selbst gebauten Camp. 
Am Nachmittag gingen wir, außer Andre, im Wasserfallpool baden und analysierten nochmal den Sturz von gestern und kamen wieder einmal zum Entschluss,  welch unheimliches Glück er gehabt hatte.  



Den Abend ließen wir am Lagerfeuer ausklingen.


Wir hatten auch ein Hauskänguru.



Am nächsten Tag schauten wir uns nach einen ausgiebigen Frühstück die magnetischen Termitenhügel an.




Nur der obere Teil dieser magnetischen Termitenhügel wird zum Begraben der Toten benutzt. 
Ganz unten befinden sich der König und die Königin, die Arbeiterinnen leben dazwischen. 
Die Hügel sind so angelegt, dass die Temperaturen darin optimal geregelt sind:
 Wie Kompassnadeln stehen sie in perfekter Nord-Süd-Ausrichtung, sodass sie die Morgensonne einfangen, es den Bewohnern aber auch möglich ist, die Mittagshitze zu ertragen.




Danach hieß es Abschied nehmen, denn für die Drei ging es wieder zurück nach Darwin, wo Anni und Thorsten in den nächsten Tagen nach Deutschland zurück fliegen. 


Für uns ging die Fahrt weiter nach Katherine. Wir schliefen 10 km vor der Katherine George in einem Bushcamp, dort lernten wir eine älteres australisches Ehepaar und einen Backpacker aus Italien kennen. Gemeinsam aßen wir warmes Feuerbrot mit Butter und Sirup und unterhielten uns am Lagerfeuer. Dabei nahm uns David, der Italiener die Illusion die Gibb Road zufahren, da er vor vier Tagen diese Strecke mit einem 4x4 gefahren ist. Das Wasser würde bei der Flussdurchquerung noch bis zur Hälfte der Tür gehen... 
Auch unser Rudi hat irgendwann mal seine Grenzen. 


Am nächsten Tag besuchten wir die Katherine Geroge, wo das Baden zur Zeit verboten ist, da sie vor ein paar Tagen ein Saltie (Salzwasserkrokodil) im Wasser gesichtet haben. 


Die Katherine Geroge bildet den Rücken des 2920 km2 großen Nitmiluk Nationalpark. 
13 tiefe Sandstein-Schluchten hat der Katherine-River auf seinem Weg vom Arnhem Land zur Timorsee ins Gestein gefräst.






Anschließend fuhren wir zum Gregory Nationalpark, der der zweit größte Park, nachdem Kakadu- NP in Australien ist. 


Diesmal schliefen wir am Big Horse Campground, wo wir heute Abend einen Ranger Talk miterlebten, der jeden Dienstagabend etwas über den Nationalpark erzählt.




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