Great Ocean Road

07.09.-10.09.2015




Nach der langen Fahrt am Vortag hatten wir bereits die Limestone Coast, den südöstlichen Teil von South Australia erreicht und konnten uns heute auf die Grenzüberquerung nach Victoria freuen. 
Die flache Ebene ist von unterirdischen Kalksteinhöhlen, Dolinen und abgrundtiefen Kraterseen gesegnet.  


Zunächst ging es für uns von Tarpeena nach Mount Gambier wo wir mit einem leckeren Kaffee am Blue Lake einen 75 Meter tiefen Kratersee und Frühstück mit Ausblick genießen konnten.


Kurz vor Nelson überquerten wir dann die Grenze und erstaunt stellten wir fest, dass es diesmal in unsere Fahrtrichtung keine Quarantänestation gab.


Von Nelson an folgten wir der Straße 69 Kilometer bis nach Portland und weitere 157 Kilometer über Port Fairy bis in den  alten Wal- und Robbenfängerort Warrnambool. 
Hier fuhren wir direkt zur Whale- Watching- Plattform an den Logans Beach. 
Hier kommen zwischen Juli und September die Südkaper, um sich hier zu paaren und ihre Jungen groß zuziehen. Wir hielten fleißig Ausschau und wurden auch belohnt. 
Die Wale ließ das Wetter kalt, doch uns machte es langsam zu schaffen. Denn bis auf ein paar Stunden am Morgen, hatte es fast wieder den ganzen Tag durch geregnet. 
Wir entschieden uns, das Beste daraus zumachen.  
Wir buchten uns auf einen Campingplatz mit beheizten Pool, Whirlpool und beheizter Campingküche ein. 



Wir genossen es im trocknen zu sein und probierten den heißen Whirlpool aus. Zuvor waren wir allerdings noch bei Aldi einkaufen und staunten nicht schlecht wie günstig es bei Aldi war. Gegenüber Wooli, IGA und Coles purzelten hier die Preise. 
Unsere Gaumen wurden heute Abend dank Aldi mit Speck ummantelten Spargel, Kartoffelecken und Schnitzel verwöhnt.

Schon im Pool lernten wir Laura und Chris aus Chemnitz kennen. 
Wir saßen bis 22 Uhr in der Campingküche und unterhielten uns prächtig. Nachdem diese geschlossen wurde wechselten wir nach draußen zu den BBQs wo wir uns mit vollem Einsatz unseren 4 Liter Gun Paket widmeten.


Am nächsten Morgen holte uns der letzte Abend schnell wieder ein und mit einer grotten-schlechten Katerlaune ohne Frühstück checkten wir aus und fuhren zu den Blowholes. 
Dort entschieden wir uns doch nochmal ein Mittagsschlaf abzuhalten. Es regnete und der Tag war sowieso verloren.
Am Abend fuhren wir nur noch in das 20 Kilometer entfernte Panmure wo wir den einzigsten kostenfreien Campingspot fanden. 

Im strömenden Regen gab es eine Suppe und anschließend einen Blockbuster im Rudikino.


Es hatte die ganze Nacht geregnet und wir waren überrascht als heute morgen die Sonne schien. 
Wir nutzen die Chance und konnten unser Frühstück im Freien genießen.  


Wir waren voller Vorfreude auf die Ocean Road, denn das Wetter spielte endlich wieder mit. 
Von Panmure ging es zurück nach Allansford, wo die eigentliche Great Ocean Road beginnt. 





Die Great Ocean Road ist 243 km lang und einer der berühmteste Straßen Australiens. 
Sie ist vor allem landschaftlich abwechslungsreich, führt an erstklassigen Surfstränden, kleinen Fischerdörfern und vorbei an Regenwälder, in dessen Blätterdach Koals sitzen.
.
Wir starteten in der Bay of Island in der Nähe von der Peterborough. 





Anschließend schauten wir uns die Bay of Martrys,..., 



die Grotto...., 





die London Brigde. 




Die London Bridge war bis Januar 1990 mit zwei Brückenbogen mit dem Festland verbunden. 
Doch leider stürzte der erste ein, wodurch eine neue kleine Inseln entstanden ist. 
Zu diesem Zeitpunkt waren auch Touristen auf der London Brigde, diese wurden später per Helikopter gerettet.
Nach den Erzählungen der Locals soll durch einen Werbespot durch einen Deutschen Autokonzern die Formation geschwächt wurden sein, was schlussendlich der Grund für den Einsturz war. 



















Der Loch Ard Gorge ist eine Schlucht, der eine Klippe, die Island Archway, vorgelagert ist.


Die Schlucht wurde nach dem Klipper Loch Ard benannt, der nahe Muttonbird Island am 1. Juli 1878 vor dem Ende einer dreimonatigen Schiffsfahrt von Großbritannien nach Melbourne im Nebel auf Grund lief und sank. 
Von 54 Passagieren und der Mannschaft überlebten nur Tom Pearce, ein Schiffsjunge, und Eva Carmichael, eine Irin, die mit ihrer Familie einwandern wollte. Beide waren 18 Jahre alt. Pearce wurde an den Strand gespült und rettete anschließend Eva Carmichael, die fünf Stunden geschwommen war, in die Schlucht gespült wurde und dort nach Hilfe rief. Pearce kletterte aus der Schlucht, um Hilfe bei den Milchbauern der Glenample Station zu suchen. 
Pearce wurde später für seine Rettungstat mit einer Medaille der Royal Humane Society of Victoria in Melbourne geehrt und erhielt von der Regierung von Victoria einen Scheck über £1000. Eva blieb noch sechs Wochen lang in Australien, bevor sie auf einem Dampfschiff in ihre Heimat zurückkehrte.



Der natürliche steinerne Bogen, der Island Archway, stürzte im Juni 2009 ein. Nun sind nur noch zwei einzelne Felsenpfeiler zu sehen. 
Die beiden Pfeiler heißen seit dem Einsturz offiziell Tom und Eva nach den einzigen Überlebenden dieser Schiffskatastrophe.
















Los ging es zu den zwölf Apostels


Die Twelve Apostels sind nicht zu zwölft- und waren es allen Aufzeichnungen zu Folge auch nie. 
Von der Aussichtsplattform aus kann man deutlich sieben ausmachen, aber vielleicht verstecken sich ja einige?!


Die Frage lässt sich nicht klären.


Die Einheimischen meinen, es hänge alles davon ab, von wo aus man schaue.


In der geologischen Fachterminologie handelt es sich bei den Apostels um "Brandungspfeiler". 


Ursprünglich hießen sie die "Sow and Pieglets", doch in den 1960er-Jahren meinte irgendjemand ( niemand erinnert sich, wer das war), dass die Felsen bestimmt mehr Touristen anlocken würden, wenn sie einen ehrwürdigeren Namen hätten als " Sau mit Ferkel". 

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Also wurden sie in "The Apostels" umgetauft. Und da Apostels nun mal im Dutzend auftreten, kam die Zahl zwölf  etwas später auch noch dazu.

















Es gibt hier also keine zwölf Apostels, aber vom Boot oder Helikopter aus kann man immerhin elf zählen.












Apollo Bay, ist ein kleiner Ort, der sich in der Mitte Great Ocean Road befindet.

Nach Fish`m Chips suchten wir uns langsam unseren Schlafplatz. Laut Wiki Camps sollte 10 km von Apollo Bay ein kostenfreier Stellplatz zu finden sein.


Diese Rechnung hatten wir allerdings ohne dem Regenwald und ohne die Bergen gemacht. 
Wir fuhren immer weiter in den Regenwald hinein, die asphaltierte Straße hatte schon lange aufgehört zu existieren.


Mittlerweile war es stockfinster, Autos oder einer andere Zivilisation gab es schon lange nicht mehr. 


Nach 40 km kamen wir am sogenannten Beauchcamp Falls an, jedoch wollten wir hier keine einzige Nacht verbringen.


Also fuhren wir 40 km wieder zurück und waren 2,5 Stunden später wieder auf Anfang in Apollo Bay. Anschließend entschieden wir uns zum Wye Road Campground, der sich im Eukalyptuswald befindet zu fahren. Auch der Weg dorthin war duster und gruselig, aber dort trafen wir zumindest auf noch ein anderen Camperpärrchen.


Wenn Koals auf den Bäumen sitzen und man beim von Kängurus geweckt wird, weiß man das man in Australien angekommen ist. 

























Nachdem wir uns von unserem Koala losreißen konnten ging es weiter nach Lorne.
















Dort gab es Frühstück.


Anschließend ging die Fahrt weiter auf der Great Ocean Road bis nach Geelong...







....wo sich unterwegs einige Surfspots befanden.









Und dort endete sie:
Die Great Ocean Road



Weiter ging es nach Geelong Richtung Melbourne



















Geelong hat 173 000 Einwohner und ist eine selbstbewusste Stadt, die auf zwei Dinge besonders stolz ist: 
Auf ihr Footballteam (Cats) und auf die Fors Moor Company. 


An der Uferpromenade kann man über 100 von Jan Mitchells bemalten Hafenpoller bewundern.





Heute Nacht machten wir es uns an der BP Tankstelle bequem.
Morgen wartet Melbourne auf uns!

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