Fahrt nach Stung Treng
Nach 5 wunderschönen Tagen in Siem Reap im Natural Angor Villa sind wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt worden. Früh um 7.30 Uhr ging unser Minibus, der bis auf den letzten Platz mit Einheimischen gefüllt wurde. Es lagen laut Ticketverkäuferin 10 Stunden Busfahrt vor uns. Die ersten Minuten kamen uns bereits vor wie Stunden.
Nach gut einer Stunde fing das Mädchen
vor uns auch noch an zu kotzen, anstatt anzuhalten fuhr der Bus
weiter und das Mädchen schmieß die vollgekotze Tüte einfach aus
dem Autofenster, die sich während der Fluges öffnete und nun hing
die Kotze an der Fensterscheibe und wenn das nicht schon gereicht
hätte, kotze das Mädchen gleich nochmal während der Fahrt und
diesmal gleich aus dem Fenster. Nun war das Auto von außen komplett
mit Kotze beschmiert und wir fingen fast gleich mit an zu kotzen.
Nach ca. 3 Stunden Fahrt machten wir in einem kleinen Ort Pause. Das
wir angeguckt wurden, wie Affen im Zoo brauch ich wohl nicht zuerwähnen. Nach dem wir auf die Weiterfahrt warteten kam uns ein
Australier entgegen, der sich freute endlich wieder Weiße zu sehen.
Das Mädchen verließ zum Glück den Bus und wir dachten nun hätten
wir alle etwas mehr Platz. Das hielt allerdings nur bis zum nächsten
Krankenhaus, den jetzt spielten wir auch noch Krankentransport. Eine
halb tote Oma, ihr Ehemann und der Sohn stiegen dazu. Wir rechneten
kurz nach: Der Bus war bis auf den letzten Platz ausgebucht, ein
Mädchen stieg aus und 3 stiegen wieder dazu...
Es gibt nichts was es
nicht gibt.
Mehr sorgen machte uns eigentlich die Oma, die aussah als
ob sie jeden Moment sterben würde. Augen zu und durch, es waren ja
nur noch 6,5 Stunden.
Nach dem wir beide aus dem Fenster guckten und
wir die sehr verlassende Gegend sahen, überkam uns beide ein sehr
komisches Gefühl. Allerdings erzählten wir uns dies erst nach der
Ankunft in Stung Treng. Wir fühlten uns sichtlich unwohl, denn der
Bus bestand bis auf Marie und der halb toten Oma nur aus Männern und
wir saßen mitten drin. Ralf sah sich schon mit durch geschnittener
Kehle im Bus liegen und Marie hatte Gedanken an Indien. Aber wie ihr
ja lesen könnt, leben wir noch und haben bereits nach 5 Stunden,
anstatt nach gedachten 10 Stunden Stung Treng erreicht.
Blick aus dem Gasthaus.
Monsunregen
Innerhalb weniger Minuten waren die Straßen überflutet.
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