Fahrt von Tokyo zum Mt. Fuji
Heute ging
es zum Mt. Fuji, etwa 128 km von Tokyo entfernt. Der Mt. Fuji ist ein Vulkan
und mit 3776,24 m der höchste Berg Japans. Sein Gipfel befindet sich auf der
japanischen Hauptinsel Honshū an der Grenze zwischen den Präfekturen Yamanashi
und Shizuoka. Seit 2013 ist er Teil des Weltkulturerbes.
Wir standen schon früh auf, packten unseren Rucksack zusammen und mit
der Bahn fuhren wir zum Haneda Airport, wo wir
unseren Mietwagen in Empfang nehmen wollten.
Frühstück im Hotelzimmer
Der Weg zur U-Bahn Station
Überpünktlich
und mit ein bisschen Aufregung vor der Fahrt durch Tokyo sollte es losgehen.
Aber daraus wurde erstmal nichts, denn der Herr am Schalter fragte uns nach dem
„Translate- Dokument“, welches Deutsche haben müssen um in Japan Autofahren zu
dürfen. Das ist eine japanische Übersetzung des deutschen Führerscheins. Da es
in Deutschland zu dem Zeitpunkt 4 Uhr in der Nacht war, erreichten wir auch
keinen in der Europcar-Station, um uns dafür zu bedanken, denn laut Voyager brauchten
wir nur unseren Internationalen- , sowie den nationalen Führerschein. Das
nächste Büro für solche Übersetzungen war in Tokyo drin, ca. 30 min. vom
Flughafen Haneda entfernt und kostet umgerechnet ca. 30 Euro. Nun war guter Rat
teuer, da wir aber in ein paar Tagen wieder ein Auto angemietet haben wären
dort die gleichen Probleme. Somit entschieden wir uns dafür, dass Ralf alleine
nach Tokyo reinfährt und seinen Führerschein übersetzen lässt und ich am
Flughafen mit unserem Gepäck warte. Die Zeit die rennt, den in ca. 24 h müssen
wir wieder in Tokyo sein, da unser Flug nach Osaka vom Airport Narita startet,
der ca. 90 min. vom Airport Haneda entfernt ist.
Nach der
Rückkehr von Ralf waren wir eine japanischen Übersetzung seines Führerscheines
reicher und 3000 YEN ärmer. Nur durch die hilfsbereiten Japaner fand Ralf das
JAF- Büro schnell. Obwohl der Warteraum menschleer war sagte die JAF-
Mitarbeiterin, dass die Bearbeitung der Übersetzung bis 14:24 dauert, also gute
zwei Stunden. Fein aus dem Englischlehrbuch antworte Ralf „OH NO“ mit Geschichten
wie die Frau und die Kinder warten nervös am Airport und er hätte wichtige
Termine in Osaka verkürzte sich die Zeit erheblich. Bereits 13:10 hatten wir
unsere Übersetzung und Ralf machte sich auf den Weg zurück zum Airport.
Glücklicherweise erwischte er den Express zum Haneda Airport und so konnten wir
mit 2,5 Stunden Verspätung gegen 14:15 Uhr endlich in Richtung Kawaguchiko zum
Mt. Fuij starten.
Die Fahrt dorthin war sehr beeindruckend. Die japanische Landschaft, die
Architektur, die Leute und die kleinen Details am Straßenrand waren befremdlich
aber beeindruckend zugleich. Die Fahrt im Linksverkehr und als Rechtslenker
waren nicht neu, aber doch gewöhnungsbedürftig.
Japanische Strassenschilder
Wo geht es lang ? Verkehrsführung auf Japanisch! |
Unser Navi |
Unser Navi :)
Wenn die Japaner etwas haben, dann sind es saftige Mautgebühren, hohe Benzinpreise und teuere Zugtickets.
Nachdem wir im Hotel Kawaguchiko eingecheckt hatten, liefen wir zu Fuß zum Lake
Kawaguchiko. Mit einem kleinen Snack und
etwas zum Trinken machten wir es uns ersteinmal auf einer Mauer gemütlich.
Der
Kawaguchi-See ist einer der Fünf Fuji-Seen in der Nähe des Berg Fuji in Japan.
Er liegt bei
Fujikawaguchiko in der Präfektur Yamanashi und ist - an der Zahl der Touristen
gemessen - der bekannteste der Fünf Fuji-Seen. Er ist Teil des
Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks. Seit dem 22. Juni 2013 gehört er zum
Weltkulturerbe des Fuji.
Der Blick
auf den See war klasse, jedoch vermissten wir den Mt. Fuji. Den ganzen Abend
machten wir uns darüber Gedanken in welcher Himmelsrichtung dieser Vulkan nun
liegt, denn laut Hotelbeschreibung hatten wir ein Zimmer mit Bergblick versprochen bekommen. Jedoch war der Blick
aus dem Hotelfenster alles andere als beeindruckend, allerdings spielte das
Wetter auch nicht richtig mit, es war sehr bewölkt und regnerisch. Der
freundlicher Japaner an der Rezeption, sowie die Mitarbeiter der
Touristeninformation konnten uns nur wenig weiterhelfen, da die englische
Kommunikation in den ländlichen Gegenden immer schwieriger wurde. Nachdem es
schon dunkel und spät war, verschoben wir unsere Suche nach dem Vulkan auf
Morgen.
Für unsere Angelfreunde: ein angelnder Buddha
VW Bus in Kawaguchiko
In einem
Japanischen Schnellrestaurant aßen wir unser Abendbrot, bevor wir in der
Dunkelheit durch kleine Straßen von Kawaguchiko zum Hotel liefen. Auf dem Weg
dorthin holten wir unser Frühstück für Morgen im Supermarkt – Jogurt und Kokosplätzchen überstanden die
Auswahl.
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