Von Osaka nach Peking
Unser heutiges Ziel lag darin von Osaka nach Peking zu fliegen, unser Hotel zu finden und um 3 Uhr in der Nacht das Endspiel Deutschland vs. Argentinien zu sehen.
Die Aufstellung der Nationalelf auf japanisch
Frühstückskekse
Der Weg zum Flughafen
Am Flughafen hatte eine Schulklasse die Aufgabe bekommen, Reisende auf Englisch Fragen zu ihr Reise und Herkunft zu stellen. Dreimal dürft ihr raten, wer immer wieder gefragt wurde... :)
Das Visum für China
Ankunft in Peking/ Beijing:
Der Flug von Osaka nach Peking war nicht sehr schön, ein altes dreckiges Flugzeug, schlechter Service und unfreundliches Personal erwartete uns in der Eastern China Airline. Nach ca. zwei Stundenflugzeit landeten wir in Quingdao, wobei nicht so ganz klar war wieso. Nachdem alle aus dem Flugzeug gescheucht wurden, mussten wir durch die Sicherheitskontrollen und durch den Zoll, raus aus dem Transitbereich, um dann wieder im Domestic-Bereich einchecken zu dürfen. Kein Chinese verstand Englisch, erst als wir für das Visum ausfüllen zu lange brauchten, verstanden sie uns plötzlich doch. Im Domestic-Bereich angekommen, stand unser gleiches Flugzeug, welches wir vor ca. 30 Minuten verlassen hatten wieder dort und alle Fluggäste durften wieder einsteigenà Gleicher Sitz, gleiche Fluggäste, gleiche Flugbegleiter.
Unser Flugzeug: China Eastern Airline
Am Flughafen
in Peking angekommen, bemerkten wir schnell, dass wir nicht mehr in Japan waren
und das die Mentalität der Chinesen ganz anders war. Überall Hektik und
unfreundliche Menschen, die nur das verstehen wollten, was sie wollten. Nachdem
wir uns einen kleinen Überblick verschafft hatten, fuhren wir mit der U-Bahn zu
unserem Hotel, nach zweimaligem Umsteigen hatten wir unsere Tiantandongmen-
Station gefunden. Leider freuten wir uns zu früh, denn das dicke Ende kam erst
noch:
Da es
mittlerweile schon 23.30 Uhr wollten wir mit unseren Rücksäcken nur noch
schnell ins Hotel/ Jugendherberge gelangen, da wir die Umgebung in Peking nicht
kannten. Zuerst liefen wir auf der Hauptstraße entlang, wo noch einige Familien
unterwegs waren. An der dritten Kreuzung sollten wir einbiegen und schon bald
unser Hotel entdecken. Jedoch wurde die Straße immer dunkler und die Menschen
immer ärmer, wir gingen an Slums vorbei und an Menschen die auf den Straßen
hausten. Kein Hotelzeichen weit und breit. Nachdem wir auf eine etwas größere
Kreuzung trafen mit etwas mehr Licht entschlossen wir uns ein Taxi zunehmen.
Nach dem der Taxifahrer uns erst ein Zeichen gegeben hatte, er kenne die Straße
und wir sollen einsteigen, wusste er an der nächstes Kreuzung nichts mehr davon
und laberte uns auf aggressiven chinesisch voll. Wir stiegen lieber wieder aus
und hatten Angst unsere Rücksäcke nicht mehr zu bekommen. Langsam bekamen wir
Angst und ein mulmiges Gefühl überkam uns, weit und breit keiner der uns
verstand, nachts in einer unbekannten Stadt, ohne zu wissen wo wir überhaupt
richtig waren und auf dem Rücken gefühlte 100 kg. Nachdem wir an einer Kreuzung
eine Supermarktkette fanden, den wir von Japan her kannten, mussten wir uns
erst einmal stärken. Anschließend haben wir die Leute angequatscht die noch auf
den Straßen unterwegs waren und sie nach dem Weg zum Hotel gefragt. Nach ein
paar unfreundlichen Abfuhren trafen wir auf einen, der sich zu mindestens mal
die Adresse angeschaut hat. Zufällig kam dann noch ein anderer Chinese vorbei,
der etwas Englisch gesprochen hat und
die Adresse kannte. Er sagte uns wir müssten wieder in die Straße zurück, wo
wir gerade herkamen, sagte aber auch gleichzeitig, dass das Hotel sehr schwierig
zu finden sei und für Touristen im Dunkeln nicht gut wäre, der Fußweg würde ca.
20 Minuten dauern. Er wollte mit uns Gehen und uns das Hotel zeigen, er sei
kein „ Bad Guy“ sagte er noch hinterher. Wir entschieden uns doch lieber für
ein Taxi und fragten ihn ob er die Adresse dem Taxifahrer auf chinesisch sagen
könne, damit wir nicht wieder eine Abfuhr bekamen, dass tat er auch und wir
waren sehr froh darüber auch gleich wenn wir ihm vertrauen mussten, denn wir
wussten ja nicht was er dem Taxifahrer wirklich gesagt hatte. Der Taxifahrer
fuhr uns in eine noch viele dunklere Gegend, als die die wir vorher gesehen
haben. Nach einer gefühlten Ewigkeit erschien dann endlich auf der linken Seite
das Zeichen unseres Hostels und wir machten drei Kreuze. Im Hostel eingecheckt
konnte uns auch die unfreundliche Frau am Empfang nichts mehr anhaben.
Unser Hotelzimmer
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