Peking/ Beijing
Aufgewacht
in unserem Hostelzimmer mit intigriertem Bad und Toilette, machten wir uns auf
den Weg zur Tiantandongmen- Station.
Unser heutiges Ziel war es unsere
Zugtickets für unsere weitere Chinareise am Beijing West Railway Station
abzuholen. Zum Glück wussten wir noch nicht was uns erwarten würde.
Wir fuhren
mit der Subway, welche sehr übersichtlich und günstig ist. Eine Fahrt durch
Beijing kostet umgerechnet ca. 25 Cent. Jedoch ist die Fahrt mit der U-Bahn ein
Erlebnis für sich und nur für Fortgeschrittene überlebbar. Städte wie New York,
Berlin, Tokyo erscheinen gegenüber den Massen an Menschen hier wie Dörfer und
ohne eine 2 Lier Flasche Wasser nicht zu überstehen. Ein uniformierter
Staadtsdiener füllt die U-Bahnen in hektischem lauten Befehlston und
Trillerpfeiffe bis auf den letzten Zentimeter aus. Hungrig, von der Hitze und
der stinkenden und stickigen Luft geplagt erreichten wir die Station Military Stadion,
wo wir uns entschieden die letzte Station zu laufen, da Marie das Umsteigen in
eine andere U-Bahn nicht mehr ertragen hätte.
Voller Hoffnung das es am
Westbahnhof gleich wieder zivilisierter zugehen würde, gingen wir entlang einer
Straße die geprägt von kommunistischen Gebäuden waren und überall die Armut
herrschte. Die Zunge hing uns bis zu den Kniekehlen und wir entschieden uns bei
Starbrucks kurz halt zumachen. Nach einer kleinen Stärkung und die Zurückholung
der Gesichtsfarbe von Marie nahmen wir Anlauf auf den größten Bahnhof Asiens.
Bestürzt stellten wir fest, dass hier das gleiche Niveau aus den Armenvierteln
Pekings bestand. Inmitten der Menschenmassen standen Militärpolizisten auf
Podesten mit gezückten Maschinengewähren, Schussbereit und mit meterlangen
Schlagstöcken. Neben dran hausten Menschenmassen. Sie lagen mitten in meterhohen
Müllbergen. Gefühlte Kleinstädte drängten sich rechts und links von uns vorbei.
Nach einem langen Irrweg fanden wir endlich eine Information, die aber kein Englisch
verstand und uns wieder wegschickte. Kurz bevor wir aufgeben wollten, fanden
wir den richtigen Ticketschalter und wir bekamen unsere Tickets.
Glücklich
und erleichtert traten wir den Heimweg an, zurück mit der stickigen U-Bahn ging
es zum Hotel. Auch die 6kg Dreckwäsche, die wir unterwegs abgeben wollten,
nahmen wir wieder unverändert mit ins Hotel und verschoben das Wäschewaschen
auf Xian. Mit mehreren Liter Yanjing Bier beendeten wir den Abend vor einer
Straßenküche.
Unser Nachbartisch
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