Nikolaustag (503 km)
Heute am
Nikolaustag hieß es früher aufstehen als sonst, denn heute stand
der legendäre Milford Sound auf dem Plan.
Hier war wieder der Weg das Ziel.
Von Te Anau ging es auf der SH94
nach Milford.
Der erste Teil
der Straße windete sich durch das Weidenland oben auf der
Seitenmoräne des Gletschers, der einst der Lake Te Anau ausgefräst
hat.
Der Weg führte weiter vorbei an Wäldern von Rot-, Silber- und
Bergsüdbuchen, angeschwemmten Ebenen und Wiesen entlang.
Dump Station
Nach der Hälfte
des Weges änderte sich die Vegetation, als wir über die Divide
kamen, den tiefsten ost-westlichen Pass der Neuseeländischen Alpen.
Von der Divide aus, fiel die Straße ab in den Buchenwald des
Hollyford Valley.
Weiter entlang
der Straße geht es hinauf zum Homer Tunnel.
Der Tunnel ist außerhalb
der Lawinensaison nur in eine Richtung befahrbar, die wohl höchst
gelegene Ampelanlage der Welt regelt hier den Verkehr.
Der dunkle
Tunnel in dem ständig Wasser tropft ist 1207m lang und besteht aus
grob behauenes Gestein.
Am anderen Ende des Tunnels sahen wir Keas (
Alpenpapagaie), die in der Hoffnung dort waren von Touristen
gefüttert zu werden.
Von dort aus
sahen wir den Mount Tutoko (2746 m), der der höchste Berg über dem
Buchenwald ist.
Der Blick über
dem Milford Sound war einfach atemberaubend. Felsklippen ragten aus
dem ruhigen Wasser, an den Abhängen klammerten sich Bäume um Halt
bemüht. Sie wirkten wie eine Art Baumlawine, die jeden Moment ins
Meer zu stürzen drohten.
Auf der Rückfahrt sahen wir
den spektakulären Cleddau Valley. Der bewaldete Cleddau River stürzt
durch verwitterte Felsbrocken in einen schmalen Spalt, was zur
Bildung von noch steileren Wasserfällen und Steinbrücke führt.
Am Nachmittag
machten wir uns wieder auf Richtung Te Anau (119km).
Von dort aus
fuhren wir ins wunderschöne Queenstown, wo wir 20 km hinter
Queentown in Glenorchy am Lake Wakatipu schliefen.
Nach
503 km durch kurvige-und bergenreiche Straßen ließen wir den Abend
am See ausklingen.
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